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Dipol |
Länge |
Abstand |
Durchmesser |
|
1 |
1325 mm | 0 mm | 17,9 mm | |
2 |
1113 mm | 556 mm | 15,1 mm | |
3 |
935 mm | 467 mm | 12,6 mm | |
4 |
785 mm | 392 mm | 10,6 mm | |
5 |
660 mm | 329 mm | 8,9 mm | |
6 |
554 mm | 277 mm | 7,5 mm | |
7 |
465 mm | 232 mm | 6,3 mm | |
8 |
391 mm | 195 mm | 5,3 mm | |
9 |
328 mm | 164 mm | 4,4 mm | |
10 |
276 mm | 138 mm | 3,7 mm | |
11 |
232 mm | 116 mm | 3,1 mm | |
12 |
195 mm | 97 mm | 2,6 mm |
Um genügend Stabilität zu erreichen, wurden für die
beiden Leiter der symmetrischen Speiseleitung zwei
Vierkantrohre mit einer Kantenlänge von 20 mm
angegeben. Damit der Durchmesser des kürzesten Elementes
nicht zu klein und der des längsten nicht größer als
die Kantenlänge der Trägerrohre wird, wurde ein
Schlankheitsgrad von 155 gewählt.
Der Gewinn der Antenne kann aus Bild 54 ermittelt werden und beträgt 8 dB. Die Halbwertsbreite in der E-Ebene beträgt etwa 65° und in der H-Ebene zirka 100°.
Den Rechengang mit den endgültigen Ergebnissen möchte ich hier noch einmal detailliert aufführen. Aus t und s kann mit Hilfe von Gleichung 84 der Strukturöffnungswinkel bestimmt werden:
Da am höherfrequenten Ende der Antenne immer ein Dipol mehr angesetzt wird, um die komplette aktive Zone zu unterstützen, ist die resultierende Bandbreite immer etwas größer. In diesem Fall reichte für die gewünschte obere Frequenzgrenze ein Wert von 216 MHz aus.
Die Bandbreite der aktiven Zone beträgt nach Gleichung 90:
Die Strukturbandbreite ist nach Gleichung 92:
Daraus ergibt sich eine effektive Bandbreite Beff > B von:
Die obere Grenzfrequenz beträgt also genau:
Mit Gleichung 97 wird die Anzahl der Dipole berechnet:
Die Ausdehnung des längsten Dipols (elektrische Länge) ergibt sich aus Gleichung 85:
Der größte Elementabstand und Elementdurchmesser kann aus L1 bestimmt werden:
Die Größen der anderen Elemente erhält man jeweils durch die Multiplikation mit t. Mit Gleichung 98 und 109 kann die Baulänge bestimmt werden:
Mit einem Schlankheitsgrad von s = 155 erhält man den mittleren Wellenwiderstand der Dipole:
Die charakteristische Impedanz der Speiseleitung beträgt:
Bei der Berechnung des Mittenabstandes der Trägerrohre (Kantenlänge = 20 mm) muß in der Gleichung 107 ein Korrekturfaktor k berücksichtigt werden, da die Leiter hier statt eines runden Querschnitts ein Vierkantprofil aufweisen:
Damit ist die logarithmisch-periodische Dipolantenne dimensioniert.
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Dipol |
berechneter |
verwendeter |
|
1 |
17,9 mm | 15,0 mm | |
2 |
15,1 mm | 15,0 mm | |
3 |
12,6 mm | 12,0 mm | |
4 |
10,6 mm | 10,0 mm | |
5 |
8,9 mm | 8,0 mm | |
6 |
7,5 mm | 8,0 mm | |
7 |
6,3 mm | 6,0 mm | |
8 |
5,3 mm | 6,0 mm | |
9 |
4,4 mm | 6,0 mm | |
10 |
3,7 mm | 6,0 mm | |
11 |
3,1 mm | 6,0 mm | |
12 |
2,6 mm | 6,0 mm |
Die Dipole 1 bis 6 sind Aluminiumrohre, während die
dünneren Dipole 7 bis 12 aus Vollmaterial bestehen. Die
Elementrohre mußten an die beiden Trägerrohre
angeschweißt werden, da es aufgrund der Kommutierung
keine einfache Möglichkeit gibt, die langen Elemente
stabil zu befestigen. Schließlich muß zur
Selbstsymmetrierung ein Koaxial-Kabel durch eines der
Trägerrohre geführt werden.
Da die beiden Trägerrohre als symmetrische Speiseleitung wirken, müssen sie zueinander isoliert fixiert werden. Dazu habe ich vier 25 mm breite Kunststoffärmel gefertigt, die entlang der Antenne verteilt angebracht wurden. In der Mitte dieser Kunststoffärmel wurde waagerecht eine Kunststoffschraube der Größe M5 durchgeführt, um den Abstand der beiden Trägerrohre gegeneinander zu justieren. Der Abstand ist damit 1 mm größer als berechnet (Gleichung 128).
Die Antenne muß zusätzlich zum Antennenmast isoliert werden. Auch dafür habe ich eine Halterung aus Kunststoff gefertigt.
Bild 67 Speisepunkt der LPDA
Die Ausführung des Speisepunktes stellt die letzte Problematik bei der Konstruktion der logarithmisch-periodischen Dipolantenne dar. Eine elektrisch ideale Realisierung ist in Bild 67 zu sehen. Bei der praktischen Verwirklichung muß neben der elektrischen Funktion auch die Korrosionsfestigkeit gewährleistet sein:
Für beide Vierkant-Trägerrohre sind Aluminiumwürfel gefertigt worden, die in die Rohre eingepaßt wurden. In einem dieser Klötze wurde zusätzlich zentriert ein Loch gebohrt. Darin wurde dann eine BNC-Buchse so eingesetzt, daß der Buchsenverschluß in das Rohr hineinragt, während der Mittelkontakt nach außen frei absteht. Mittels eines Steges wurde dann von diesem Kontakt eine Verbindung zum anderen Trägerrohr geschaffen. Das Koaxial-Kabel kann so über einen BNC-Stecker wettergeschützt innerhalb des Rohres mit der BNC-Buchse verbunden werden. Die beiden Klötze und der Verbindungssteg wurden mit kleinen Edelstahlschrauben gesichert.
Zur Messung der Antenneneingangsimpedanz und des Stehwellenverhältnisses wurde die logarithmisch-periodische Dipolantenne senkrecht an einen Mast montiert, so daß diese ins Firmament strahlte. Dadurch konnten etwaige Beeinflussungen durch die Umgebung und den Erdboden weitgehend vermieden werden. Die Messungen wurden mit einem Network-Analyzer durchgeführt und ausgeplottet. Alle Meßkurven sind im Anhang C zu finden.
Die erste Messung wurde im Bereich von 30 bis 300 MHz durchgeführt. In dieser Meßkurve ist deutlich die Fehlanpassung im unteren Frequenzbereich zu sehen. Um einen besseren Überblick zu erhalten, wurden weitere Meßdurchgänge mit kleineren Frequenzintervallen vorgenommen. Es zeigte sich, daß die Meßwerte unter 55 MHz und über 370 MHz gegen Unendlich laufen. Dieser Bereich entspricht in etwa der berechneten Strukturbandbreite von 6,81. Auffallend im Smith-Diagramm sind die beiden großen Schleifen im Bereich 50 bis 100 MHz und 100 bis 150 MHz. Es ist ebenfalls deutlich zu sehen, daß die Meßwerte nicht um den Diagramm-Mittelpunkt (50 W) verlaufen. Sie haben einen leichten Versatz nach links; Die Antenne ist also zu niederohmig (etwa 43 W).
Die Eingangsimpedanz der logarithmisch-periodischen Dipolantenne kann durch Vergrößern des Abstandes zwischen den beiden Trägerrohren erhöht werden. Dieser Abstand (5 mm) war bereits größer als berechnet. Er wurde nun auf 6 mm verbreitert.
Eine neue Meßreihe ergab jetzt den korrekten Wert von 50 W. Die Schleifen im Smith-Diagramm wurden kleiner und verlaufen um den Mittelpunkt. Es sind jedoch noch zwei Stellen bei 90 MHz und 125 MHz geblieben, an denen Fehlanpassung herrscht. Durch Verkürzen des Stubs konnten die Orte dieser Fehlanpassungen verändert werden, jedoch nicht deren Werte. Lediglich bei offener Speiseleitung (ohne Stub) verbesserte sich das Stehwellenverhältnis an diesen Stellen etwas. Nachteilig war jedoch, daß ohne Stub die untere Grenzfrequenz anstieg.
Im Idealfall müßten alle Strukturgrößen einer Breitbandantenne dem Winkelprinzip gehorchen. Bei der logarithmisch-periodischen Dipolantenne ist dieses aber nur bei der Elementlänge und deren Durchmesser gegeben. Die Ausdehnungen der Speiseleitung (Leiterdurchmesser und Abstand der Leiter) sind bei der LPDA jedoch konstant.
Da ich den Durchmesser der Trägerrohre nicht ändern konnte, habe ich versucht, die elektrischen Eigenschaften der logarithmisch-periodischen Dipolantenne durch stetiges Vergrößern des Zwischenraumes der Trägerrohre zu verbessern.
Am Speisepunkt habe ich den Abstand bei 6 mm belassen, um die Anpassung an 50 W zu gewährleisten. Der Trägerrohr-Abstand am niederfrequenten Ende wurde jedoch auf 9 mm aufgestockt. Durch diese Anordnung ergaben sich sodann deutlich bessere Meßergebnisse. Weitere Ausdehnungen ergaben keine günstigeren Werte. Das Stehwellenverhältnis bleibt in dieser Ausführung bis auf zwei schmale Stellen unter 1:1,5.
Um zu testen, ob sich die Meßwerte noch weiter verbessern lassen, wurde der Abstand der Trägerrohre weiter auf konstante 12 mm erhöht. Wie zu erwarten war, ergab sich dadurch eine Antenneneingangsimpedanz größer 50 W.
Die beste Lösung wäre jedoch gewesen, den Kapazitätsbelag am niederfrequenten Ende dadurch zu reduzieren, indem man den Durchmesser der langen Elemente verkleinern würde. So haben auch jeweils sämtliche Elemente der mir bekannten logarithmisch-periodischen Dipolantennen alle eine gleiche Stärke (siehe z.B. Bild 34).
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